Meine Geschichte
Über 14 Jahre lang habe ich die Doppelbelastung als Personalreferentin in einem großen Unternehmen und als selbständige Personal Trainerin getragen. In dieser Zeit habe ich meinem Körper viel abverlangt, seine Signale ignoriert, unterdrückt und einfach immer weitergemacht. Mein Umgang mit meinem Körper war nicht wertschätzend oder liebevoll, sondern oft hart und kritisierend.
Diese Veränderung war ein langer Prozess. Einerseits habe ich durch meine Arbeit viel bei meinen Kunden beobachtet, andererseits habe ich begonnen, mein eigenes Verhalten zu reflektieren. Ich habe Bewegungsmuster, Verhaltensweisen, Glaubenssätze und innere Programmierungen hinterfragt. Der menschliche Körper als Ganzes faszinierte mich zunehmend – vor allem das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Mit der Zeit verlagerte sich mein Fokus als Trainer, und ich entdeckte in mir Talente und Fähigkeiten, die ich zuvor nicht wahrgenommen hatte. Es war, als hätte ich einen tiefen Zugang zu etwas gefunden, das ich nicht greifen oder klar beschreiben konnte.
Ich hatte vieles gelernt, mich mit vielen Themen auseinandergesetzt, doch die Umsetzung bei mir selbst, im berühmten Hamsterrad, viel mir schwer. Es ist mir nicht gelungen meine, mir nicht dienlichen Gewohnheiten, in die Veränderung zu bringen.
Über 4 Jahre hinweg erlebte ich zahlreiche gesundheitliche Rückschläge: ein Autounfall, eine Krebsdiagnose, Lungenentzündung, Bänderriss, ständige Infektionen, Restless Legs, Schlafstörungen und chronische Erschöpfung. Da mir die Ärzte nicht so helfen konnten, wie ich es mir erhofft hatte, beschloss ich, selbst aktiv zu werden. Ich habe die Medikamente gegen Restless Legs abgesetzt und Wege gefunden, die Ursachen zu bekämpfen – heute bin ich beschwerdefrei. Auch den Bänderriss und das Schleudertrauma behandelte ich ohne medizinische Hilfe und war nach kurzer Zeit wieder schmerzfrei. So ging ich mit jeder Verletzung und Diagnose um, lernte meinen Körper immer besser kennen und wurde stärker.
Zuletzt hatte ich im Oktober 2023 einen Unfall mit der Diagnose „Vorderes Kreuzband vollständig gerissen, Außenmeniskusvorhorn horizontal eingerissen, Bone Briuse (Wassereinlagerung und mehrere Hämatome im Knochen) sowie Zerrung Knie Außenband und Sprunggelenk.
Der OP Termin rückte näher, mein Bauchgefühl gab mir jedoch ein ganz klares Signal, es nicht operieren zu lassen und es wieder selbst in die Hand zu nehmen. Als Erstes ging es darum die Funktion & Beweglichkeit wiederherzustellen, danach folgte der Muskelaufbau. Ich habe hineingespürt, habe sehr intuitiv gearbeitet und bin dabei sehr liebevoll mit meinem Körper umgegangen. Bereits fünf Wochen nach dem Unfall hatte ich fast wieder den vollen Bewegungsradius und konnte somit mit dem Training (Muskelaufbau) beginnen. Die Fortschritte waren unglaublich und ich war so stolz auf mich und meinen Körper. Ich spürte eine unglaubliche Kraft in mir, ich lebe wirklich was ich als Trainerin & Gesundheitsberaterin vermitteln möchte aus tiefsten Herzen. Keine Verzweiflung, keine negativen Gedanken, im Gegenteil – es fühlte sich an wie ein Geschenk. Ich wurde aus der Matrix herauskatapultiert, war viel allein, viel zuhause und ich habe es so sehr genossen. Ich hatte Zeit für mich, meine Gedanken und die Frage wie soll es weitergehen, was erfüllt mich, was macht mir Spaß, wie soll mein Leben aussehen?
Ich habe erkannt, wie wichtig es ist, die Eigenverantwortung für die Gesundheit zu übernehmen. Meine eigenen Erfahrungen haben mir gezeigt, welchen enormen Einfluss wir selbst auf unsere Genesung und unser allgemeines Wohlbefinden haben. Genau dieses Bewusstsein möchte ich anderen Menschen vermitteln – dass sie durch aktive Mitgestaltung und Eigenverantwortung entscheidend zur Verbesserung ihrer Gesundheit beitragen können.
Das wertvolle Feedback meiner Familie, Freunde, Kollegen und Kunden – „Heilen und wieder Aufstehen ist deine Superkraft“ – gab mir den Mut, meinen Seelenweg zu gehen und Menschen zu begleiten, Verantwortung zu übernehmen und in die Umsetzung zu kommen.